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Dr. med. Gerrett Brief - Facharzt für Augenheilkunde

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Selektive Lasertrabekuloplastik Hier finden Sie detaillierte Informationen zum Thema

Das Glaukom, das umgangssprachlich oft auch als „Grüner Star“ bezeichnet wird, ist eine mikrozirkulatorische Durchblutungsstörung der Sehnervenfaserbündel, die in Deutschland zur Zeit ca. 750.000 Erkrankte betrifft. Diese Zahl wird sich bis zum Jahr 2030 auf 970.000 erhöhen. Damit stellt die Glaukom-Erkrankung die zweithäufigste, irreversible Erblindungsursache weltweit dar, an der deutschlandweit jährlich ca. 2000 Patienten neu erkranken.

Die primäre Therapie des beim Glaukom erhöhten Augeninnendrucks bestand bisher in der Gabe von Augeninnendruck senkenden Augentropfen. Nun ist dies auch beim primären Offenwinkelglaukom, das 74 Prozent aller Glaukomformen ausmacht, mittels der sogenannten selektiven Lasertrabekuloplastik (SLT) möglich.

Dabei werden schonend durch einen frequenz gedoppelten Nd:YAG-Laser die Kammerwinkelstrukturen im vorderen Augenbereich von Ablagerungen gereinigt, um die Abflussgeschwindigkeit des Kammerwassers aus dem Auge zu erhöhen, ohne dass es dabei zu Vernarbungen kommt.

Dadurch ist die SLT, im Gegensatz zum älteren Verfahren mittels Argon-Laser, beliebig oft wiederholbar. Die Augeninnendrucksenkung nach SLT beträgt in der Regel 20 bis 30 Prozent und ist somit besser als durch eine konventionelle Glaukomtherapie.

Der in wissenschaftlichen Studien belegte, lang anhaltende, drucksenkende Effekt nach nur einmaliger SLT macht über durchschnittlich zwei bis drei Jahre eine weitere Anwendung von Augeninnendruck senkenden Augentropfen überflüssig. Die SLT ist völlig sicher, schmerzfrei und dauert an der Laser-Spaltlampe pro Auge nur ca. zehn Minuten. Als mögliche Nebenwirkungen der SLT kann über 24 bis 36 Stunden „verschwommenes“ Sehen auftreten, das sich aber spontan zurückbildet.

Die anfallenden Behandlungskosten werden von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen vollständig bezahlt.

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